Light
Faces
Im
Zentrum der künstlerischen Arbeit von Bernhard Draz in den Jahren 1997
bis 2001, steht die graphische Auseinandersetzung mit dem menschlichen Porträt,
seine Gliederung in transparente Schichten und Rückbeleuchtung.
„Light Faces“ nennt der Künstler diese Form der Porträt-Installation,
wobei das Wort „light“ hier in seiner Doppeldeutigkeit sowohl die
Schwerelosigkeit der Transparentphysiognomien als auch das „innere Leuchten“ der
Zeichnungen impliziert. Die Torsi beeindrucken durch die Ausdrucksstärke
ihrer Mimik, deren Intensität und Dramatik in einem irritierenden Kontrast
zur Leichtigkeit der Transparentfolie stehen. ... Eine existentielle Bedrohung,
die subkutan aus den Bildern spürbar wird.
Tanja Dückers, taz, 1998